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Dendrochronologische AltersbestimmungIn der Bauforschung hat sich seit mehreren Jahrzehnten die Dendrochronolgie als Methode zur Altersbestimmung von in Gebäuden verwendeten
Hölzern bewährt. Sie macht sich die Tatsache zunutze, dass die Abfolge von guten
und schlechten Wachstumsjahren des Holzes in einem charakteristischen Muster der
Jahresringe widerspiegelt. Ein heute gefällter Baum mit 250 Jahresringen weist
in den frühen Ringen die gleichen Abstände auf wie ein bereits vor 150 Jahren
gefällter Stamm in seinen letzten Ringen. So können regionaltypische Muster
erstellt werden, die heute bereits bis in die Antike und sogar bis in die
Eiszeit zurück reichen.
Ein sicheres Ergebnis hat allerdings eine Reihe von nicht zu unterschätzenden Voraussetzungen. Zunächst gilt es, die richtigen Hölzer zu beproben. An einem Bauwerk sind häufig mehrere Bauphasen zu unterscheiden, in denen Hölzer eingebaut wurden. Oft wurden auch Hölzer aus Vorgängerbauten oder abgerissenen Nachbargebäuden wieder verwendet, was irreführende Ergebnisse nach sich ziehen können. Hat man einmal Hölzer ausfindig gemacht, deren Beprobung sinnvoll erscheint, müssen sich die Hölzer auch noch für eine Beprobung eignen. Sie sollten mindestens 50 Jahresringe umfassen, damit ein gesichertes Ergebnis möglich ist. Außerdem muss die „Waldkante“, also der letzte Jahresring mit Übergang zur Rinde, vorhanden sein, damit das Fälljahr exakt bestimmt werden kann. Dies ist oft besonders problematisch, da die jüngsten Wachstumsringe, das sog. „Splintholz“ sehr weich ist und bevorzugt vom Wurm befallen wird. Es wurde daher von den Zimmerleuten häufig bereits vorbeugend abgebeilt und ist vielfach nicht mehr vorhanden. Hat man eine entsprechende Stelle schließlich ausgemacht, muss es auch noch möglich sein, den Bohrer in geeigneter Weise anzusetzen, was auch nicht immer der Fall ist. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung sind wir in der Lage, geeignete Hölzer zur Beprobung auszuwählen. Mittels spezieller Bohrer entnehmen wir Bohrkerne, deren Alter wir dendrochronologisch in externem Institut für Sie bestimmen lassen.
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