Highlights
Als Restauratoren haben wir es ständig mit z.T.
jahrhundertealten Kunstwerken zu tun, deren Geschichte meist nur für die
jüngsten Jahrzehnte bekannt ist. Bei
Untersuchungen und Restaurierungen stoßen wir
daher oft auf bislang verborgene oder nicht bekannte Details.
So gehört es fast zum Berufsalltag, Farbfassungen und Bemalungen
zu entdecken, die bereits vor langem überstrichen wurden und von denen
inzwischen niemand mehr etwas weiß. Da ist die Überraschung oft groß.
Trotzdem gibt es manchmal Entdeckungen, die auch im
Restauratorenalltag nur selten vorkommen:
Bisweilen kommt es bei einer Freilegung auch zu einer Überraschung:
Eine laienhaft angemalte "Gipsfigur" sollte lediglich eine neue
Farbfassung erhalten. Im Lauf der Restaurierung und Freilegung stellte
sich jedoch heraus, dass es sich um eine Steinskulptur aus der Zeit um
1480 von herausragender Qualität handelt. |
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Vorzustand |
Nach der Restaurierung |
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Bei der Reinigung eines römischen
Reliefsteins, der seit über 40 Jahren in einem Museum ausgestellt war,
wurde auch die Rückseite von Schmutz- und Erdresten befreit. Zu aller
Überraschung zeigte sich dabei erstmals, dass auch diese bearbeitet war
und den Oberkörper eines bärtigen Mannes darstellt. Es handelt sich um ein
äußerst seltenes Steinrelief, das entweder aus keltischer oder
frühmittelalterlicher Zeit stammt. |
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Vorderseite |
Rückseite |
Rückseite (Zeichnung) |
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Bisweilen gibt es auch Fälle, in denen der
Eigentümer sein Kunstwerk für unwiederbringlich zerstört hält. Die
Restaurierung kann aber manchmal ein überraschendes Ergebnis zeigen: |
Ein Leinwandgemälde wird durch einen Wasserrohrbruch
bis zur Unkenntlichkeit beschädigt. Für die Versicherung ein
vermeintlicher Totalschaden... |
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Vorzustand |
Nach der Restaurierung |
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